In Reaktion auf diesen Artikel kamen mir gestern folgende Gedanken in den Sinn, obwohl ich mich bereits auf dem Weg nach Hause in die Ferien befand:

Ich kann dem Interviewten nur beipflichten, dass schnelle Reflexe keine gesellschaftlichen Probleme lösen. Mir fehlt dabei vor allem oft, dass es einen sehr wichtigen und in seiner Wirkung nicht zu unterschätzenden Erziehungsauftrag der Eltern gibt. Ob das dem ein oder anderen inhaltlich passt oder nicht, aber keiner kann ernsthaft und mit allen Konsequenzen wollen, dass der Staat die Aufsicht über das Glück des Einzelnen übernimmt. Die allein glücklichmachende Lösung ist ein Glücks-/Ernährungs und ähnlicher Unterricht sicherlich nicht, sondern Schulen sollten sich klar machen und auch nach außen tragen, dass ihr Auftrag unter anderem auch darin besteht, mündige Schüler zu bilden und erziehen. Alle, die mit zu stärken Sendubgsbewusstsein ausgestattet den Einfluss der Schule heillos überschätzen, müssen sich den Vorwurf der Naivität gefallen lassen. Was nicht heißt, dass ich auf alle gesellschaftlichen Probleme eine Antwort habe, aber ich bin gern bereit, mich in einen Diskurs zu begeben. Stattdessen gibt es dann Erlasse und ministerielle Briefe zur Durchsetzung partieller Interessen, bei denen mich immer wieder der Verdacht der nicht zulässigen staatlichen Indoktrinierung beschleicht. So, das war mein liberales Wort zum Dienstag und jetzt genieße ich den Ferienstart.

Wie ich bereits erwähnte, habe ich – von unserem Modul inspiriert – eine Idee ersonnen, den Einsatz von Weblogs im Unterricht vorzubereiten, zu begleiten und zu reflektieren.
Ich würde meinen SuS der 9. Klasse gern die Möglichkeit eröffnen, ihr Betriebspraktikum im Januar in einem begleitenden Blog zu dokumentieren, Den Rest des Beitrags lesen »

Politische Urteils- und Handlungskompetenz, die hehren Ziele der Didaktik der politischen Bildung, setzen eine grundlegende Gesprächsbereitschaft und -fähigkeit voraus. Diese systematisch zu fördern und zu einem Grundbaustein „erlebter Demokratie“ zu machen, ist das Ziel des von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung geförderten und unter der Schirmherrschaft des Bundespräseidenten stehenden Wettbewerbs „Jugend debattiert“. Für all diejenigen, die den Wettbewerb noch nicht kennen, sei hier ein kurzes Video zur Einführung gezeigt, bevor aufgezeigt wird, welchen Beitrag dieser Blog zur Begleitung von „Jugend debattiert“ im Unterricht spielen kann.

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Neue Schulen für die Mittelschicht

Veröffentlicht: 02/12/2012 in Bildungspolitik

Ursprünglich hatte ich den Post zu einem ZEIT-Artikel hier stehen, da es mir jedoch passender erscheint, politische Fragen auf meinem privaten Blog zu diskutieren, habe ich ihn auch dahin verschoben. Sonst entsteht hier bald eine zu große Verwirrung zwischen diesem Blog, dessen Ziele ich ja bereits im schulischen Kontext verortet hatte, und meinem privaten Tummelplatz für politische Fragen. Nichtsdestotrotz gehört Bildungspolitik natürlich auch zu einem Lehrerblog, ich bitte den Leser also, einmal hier vorbeizuschauen.

 

Ein zweiter großer Teil der Überlegungen zum Einsatz von Weblogs im Unterricht betrifft die Einsatzmöglichkeiten. Die verschiedenen denkbaren Modelle haben wir im Modul kennengelernt, sie werden hier näher vorgestellt Die folgenden Überlegungen betreffen meinen Unterricht und meine Unterrichtsfächer, in denen ich mich jedoch stellen- und bedauerlicherweise einigen technischen Hürden gegenübersehe. Immerhin habe ich in einem Raum ein Smartboard und ansonsten die Möglichkeit, das Computerkabinett vorzubestellen. Dies soll den Eifer vorerst aber nicht bremsen. Den Rest des Beitrags lesen »

Zu Beginn der Arbeit steht wie immer eine gründliche Reflexion darüber, was die Ziele sind, die ich mit dem Einsatz eines bestimmten Mediums im Unterricht verfolge. Eine Hierarchisierung dieser Ziele ist zum jetzigen Zeitpunkt als eher vorläufig zu bezeichnen: Den Rest des Beitrags lesen »

Auf dieses Video wurde ich kürzlich im Latein-Fachseminar aufmerksam gemacht. Ersten Erfahrungsberichten zufolge sichert es die Aufmerksamkeit und Empfänglichkeit der SuS für grammatische Phänomene, mögen sie auch noch so trocken erscheinen.

Einer Erprobung dieser Videos in meinem Lateinunterricht stehen noch gewissen Hürden gegenüber:

  • Im Raum B13 gibt es leider kein Smartboard, evtl. muss ein dauerhafter Raumtausch in Erwägung gezogen werden.
  • Meine SuS im ersten Lernjahr haben die meisten auf youtube erklärten Phänomene noch nicht kennengelernt und sind noch überwiegend mit den Basics beschäftigt. Langfristig lohnt sich die Einbindung solcher Videos aber evtl. zum Einsatz im Unterricht.

Kurzmitteilung  —  Veröffentlicht: 29/11/2012 in Latein, Lateinische Grammatik auf youtube